Dienstag, Mai 06, 2008

Donaupark Films präsentiert "5 Jahre danach"

Bald geht mein Irak-Video "5 Jahre danach" online: www.diepresse.com/5jahredanach

Ich habe das Material seit meiner Rückkehr gesichtet und geschnitten, ich habe getextet und den Audio-Kommentar aufgesprochen. Nun ist der erste Teil (15 Minuten) fertig.

Die Vorspannmusik stammt von Pierre Gerwig Langer (Dynamedion Publishing-SESAC), Titel: "Move to Glory", die Abspannmusik von Gerhard Daum (ASCAP/GEMA), Titel: "Art of War". Es wurden Soundclips von Deutschlandradio, American Rhetoric Online Speech Bank und NPR verwendet. Einige Segmente wurden zudem mit einem zusammengeschnittenen Funkverkehrsmitschnitt unterlegt. Gefilmt wurde mit einer Panasonic HDTV DHC-SD5-Kamera (verwendet wurde auch ein Panasonic VW-W3707H Weitwinkelkonverter x 0.7), geschnitten mit Pinnacle Studio 11.1 Plus bzw. Samplitude Music Studio 2008 von Magix.
Als Produzenten fungieren die Donaupark Films und DiePresse.com

Sonntag, Mai 04, 2008

Irak-Reportage

Meine Reportagen aus dem Irak sind online. Link: Thomas Seifert Irak Blog auf DiePresse.com

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Reporter 08

Die Ergebnisse der "Reporter08"-Reise mit Peter Babutzky zu den Zuckerrohrfeldern und Ethanolraffinerien in Brasilien sind online: Für den Link hier clicken!

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Dienstag, Oktober 02, 2007

Reporter 08

DIE REPORTER VON MORGEN



Du hast eine Idee für eine Reportagereise oder wolltest schon immer aus einer spannenden Region der Welt berichten? Dann bewirb dich bis 28.10.2007 bei Reporter 08: "Die Presse" ermöglich es einem jungen Menschen, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Der Gewinner oder die Gewinnerin reist gemeinsam mit Thomas Seifert, einem der profiliertesten Reporter Österreichs, in die vorgeschlagene Destination - und berichtet für die Tageszeitung "Die Presse" und online für DiePresse.com.



Reporter 08 richtet sich an junge, abenteuerlustige und neugierige Menschen im Alter von 18 bis 26, deren Horizont nicht an der Landesgrenze endet und die Reiseziele kennen lernen wollen, die man in keinem Reisebüro findet. Ein Städteurlaub in New York oder Paris ist somit nicht gemeint, ebenso wenig ein Erholungsurlaub auf Ibiza oder den Malediven.



Es gilt: Burundi oder Bolivien klingt spannender als Belgien, Liberia oder Laos interessanter als Liechtenstein. Was zählt, sind Ideen für gute Geschichten. Denn die Devise lautet:
Es geht um Journalismus, nicht Tourismus.



Du musst Dir die Frage stellen: Welche Probleme bewegen dich und die Welt? Worauf willst du den Blick lenken? Welche Länder und Kulturen wolltest du schon immer kennen lernen?



Alle Informationen und Online-Bewerbung: diepresse.com/reporter08





































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Montag, Juli 31, 2006

(um)welt:Fliegen mit gutem (Klima)Gewissen

(um)welt:Fliegen mit gutem (Klima)Gewissen
VON THOMAS SEIFERT (Die Presse) 22.07.2006http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=r&ressort=ra&id=573713&archiv=false

Interview mit Jack Straw: "Guantánamo wird geschlossen"

"Guantánamo wird geschlossen"
VON CHRISTIAN ULTSCH UND THOMAS SEIFERT (Die Presse) 16.03.2006
INTERVIEW. Der britische Außenminister Jack Straw über den Verhandlungsstil der Iraner, den Siegeszug der Islamisten in Nahost, die fehlende Nachkriegsplanung im Irak und die Kollateralschäden im Krieg gegen den Terror. http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id=545636&archiv=false

Prinz Alwaleed:"Wenn du Gott dankst, gibt er mehr"
VON THOMAS SEIFERT (Die Presse) 17.03.2006 http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id=546394&archiv=false

Montag, März 06, 2006

Observer: Death rules the delta in battle to control oil

Kidnappings and ethnic war in Nigeria have one root cause - oil. The power struggles and corruption that flow from it have claimed thousands of lives. Eleven years after his own father was killed there, Ken Wiwa reports from the Niger Delta on the persistent conflict that is tearing the country apart.
Von Ken Wiwa, Sohn von Ken Saro Wiwa, Story-Link

Sonntag, Februar 26, 2006

FAZ-Artikel -- Iran: Schurken, Helden und viel Nationalismus

Ein interessanter Artikel in der FAZ am Sonntag (link) liefert interessante Hintergründe:

"Die Härte, mit der Teheran versucht, sein Atomprogramm durchzusetzen, ist nicht nur dem aggressiven Nationalismus des Präsidenten Ahmadineschad geschuldet, sondern hat auch etwas mit der Geschichte des modernen Irans zu tun. Denn das Land gründete seinen Unabhängigkeitskampf und die Entstehung seines nationalen Selbstbewußtseins in den vierziger und fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts auf das Streben nach der souveränen Verfügung über das eigene Öl, über das vor allem die britischen Kolonialherren eine harte Hand hielten."

Öl als Waffe: Nigeria

Der Kampf ums Öl im Nigerdelta geht weiter. Im Jänner gab es bei Gefechten zwischen Regierungstruppen und "Movement for the Emancipation of the Niger Delta (Mend)"-Guerillas 17 Tote (siehe Artikel auf Corpwatch.org), vergangene Woche nahmen die Rebellen vier Ölarbeiter als Geiseln, weitere Störungen der Produktion führten zu einem Förderverlust von bis zu einem Fünftel der gesamten Nigerianischen Kapazitäten (siehe New York Times).

Samstag, Februar 25, 2006

Angriff auf Abkaik: Bei Selbstmordanschlag auf Ölanlage in Saudiarabien vier Tote

Gerade an jenem Tag an dem der Film Syriana in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Kino anläuft, wird aus der Film-Fiktion um ein Haar Realität:

Bei dem versuchten Selbstmordanschlag auf eine Ölanlage in Saudiarabien sind am Freitag den 24.02.2006 vier Menschen getötet worden, zwei Wachmänner und die beiden Attentäter. Ziel des versuchten Anschlags war die Stabilisierungsanlage Abkaik (Abqaiq) in der ölreichen Ostprovinz des Königreichs Saudi Arabien.

Vor einem Jahr hatte der Anführer der Extremisten-Organisation Al-Kaida, Osama bin Laden, seine Anhänger zu Anschlägen auf Öl-Anlagen im Golf aufgefordert, die beiden Selbstmordattentäter haben versucht, mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge ins Gelände der Anlage zu fahren. An einem Tor seien die Autos aber von Sicherheitskräften beschossen worden und explodiert.

"Es ist zwar nicht klar, was es für Schäden an der Anlage gibt, aber Abkaik ist die weltweit wichtigste Produktionsstätte", sagte Gary Ross vom Energieberater PIRA in New York. "Der Anschlag rückt die Sorgen über die Sicherheit der weltweiten Ölexporte erneut in den Mittelpunkt, zumal es bereits die bekannten Risiken in Nigeria, dem Iran und dem Irak gibt."

Dazu ein Zitat aus dem Schwarzbuch Öl:
Von den Ölfeldern wird das Rohöl zur Stabilisierungsanlage Abkaik gepumpt. Hier wird es aufbereitet und auf die zwei wichtigsten Pipelines des Königreiches verteilt. Durch Abkaik fließen täglich fast sieben Millionen Barrel Öl, Abkaik ist der Knotenpunkt der saudischen Ölindustrie und damit eine der verwundbarsten Industrieanlangen der Welt. Dort eine Besuchsgenehmigung zu erhalten, ist nicht ganz einfach: Das saudische Informationsministerium, der staatliche Ölkonzern Saudi Aramco, das Ölministerium sowie das Büro des Gouverneurs der Ostprovinz – sie alle müssen ihren Sanktus geben. Abkaik dient als Einstiegskulisse für das Buch »Die Saudi-Connection « des früheren CIA-Agenten Robert Baer. Gleich auf Seite eins lässt er eine Bombe unter dem Stabilisierungsturm Nr. 7, in dem Schwefel aus Rohöl extrahiert wird, detonieren. Baer schildert das fiktive Schreckens-Szenario in allen Details: wie ein weißer Ford Pickup an den Turm heranfährt; wie der Fahrer, »einer der tausenden Schiiten, die auf den saudischen Ölfeldern arbeiten«, den Motor abstellt, ein letztes Mal auf seine Uhr blickt und Verse aus dem Koran zu rezitieren beginnt. »Die Lichter der größten Öl-Verarbeitungsanlage blinken überall um ihn herum.« Dann folgt eine gewaltige Detonation – 6,8 Millionen Barrel Öl täglich sind plötzlich vom Markt verschwunden, noch Monate später würden immer noch vierzig Prozent weniger Öl produziert. »Mit sieben Millionen Barrel ist Abkaik der Gozilla unter den Öl-Verarbeitungsanlagen« – ein ideales Ziel für Terroristen, schreibt Baer.

Auch wenn der saudische Außenminister, seine Hoheit Prinz Saud al Faisal, bei einer Pressekonferenz im Wiener Traditionshotel Imperial3 Buchautoren wie Baer als anti-saudische Propagandisten abtat: Baers spannender Buch-Einstieg könnte direkt aus einer CIA-Risiko-Analyse stammen. Seit die Al-Qaida-Terroristen im saudischen Königreich immer wieder zuschlagen, ist ein solches Horrorszenario nicht mehr ins Reich der Phantasie zu verweisen.

In Abkaik ist man sich des Risikos bewusst. Der 47-jährige Schichtführer Abdullah Al-Utaibi zeigt uns die Anlagen: Zwischen Diesel- und Ethyl-Street – die Straßen innerhalb der Anlage tragen allesamt Namen aus dem Ölgeschäft – stehen elf gewaltige Sphäroide, riesige Druckbehälter, in denen der Druck des Öl-Gas-Gemisches reduziert wird, sobald es aus den Pipelines eingespeist wird. Zwischen Carbon- und Ethyl-Street ragen die zehn Stabilisatoren-Türme, auf die es die fiktiven Terroristen in Baers Buch abgesehen haben, in den Himmel. Warnend steht auf einer grünen Tafel in Arabisch und Englisch:»Was in Jahren nicht geschehen ist, könnte durch einen Unfall in Sekunden passieren.« Nur durch einen Unfall?

Al-Utaibi schildert detailliert und mit dem Stolz eines Ingenieurs die genauen Abläufe in der Anlage: wie aus »saurem« Öl »süßes« wird, wie das Öl vom Erdgas getrennt wird; wie das verarbeitete Rohöl in die Raffinerien,Verladeterminals oder in die Pipeline gepumpt wird. Was passiert, wenn Terroristen hier zuschlagen? »Das ist so gut wie ausgeschlossen«, sagt er, »wir haben ausgeklügelte Sicherheitssysteme,Wachen, Spezialzäune und Patrouillen.« Und nicht nur das: Immer wieder ist das Donnern saudischer F-15-Kampfjets zu hören. Die saudische Luftwaffenbasis Dahran liegt keine 45 Autominuten von hier. Von Abkaik wird das Rohöl weiter nach Ras Tanura und Juaimah gepumpt, wo Tanker mit der Fracht beladen werden.